Wir alle haben schon einmal mit Krebs zu tun gehabt. Tatsächlich ist Krebs nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache weltweit. Früher glaubte man, Krebs sei erblich bedingt, unglücklich oder hänge mit Gewohnheiten wie Rauchen und Fettleibigkeit zusammen – doch die Forschung zeigt, dass bestimmte Lebensstilfaktoren einen erheblichen Einfluss auf das Krebsrisiko haben können.
Frühzeitiges Eingreifen ist der Schlüssel
Wir haben uns kürzlich mit Dr. Nina Fuller-Shavel im Gutology-Podcast getroffen, um über Krebsrisiken, frühzeitiges Eingreifen und einen ganzheitlicheren Ansatz in der Gesundheitsfürsorge zu sprechen.
Eine der interessantesten Erkenntnisse dieser Folge war, dass auch Menschen mit einer „Veranlagung zu Krebs“ ihren Gesundheitszustand durch Ernährung und Bewegung deutlich beeinflussen können.
Dr. Nina Fuller-Shavel nannte als Beispiel BRCA1 (BReast Cancer Gene 1) und BRCA2 – Gene, die eine starke familiäre Prädisposition für Brustkrebs mit sich bringen. Mit diesen Mutationen liegt die Wahrscheinlichkeit, im Alter von 80 Jahren an Brustkrebs zu erkranken, bei über 70 % . Aber selbst mit diesen Mutationen, erklärt Dr. Shavel, birgt körperliche Aktivität eine erhebliche Risikominderung.
Ein integrativer Ansatz
Die Präzisionsmedizin untersucht derzeit, wie wir einige dieser kleineren Gene beeinflussen, Risiken managen und sogar die Aktivität und Expression dieser Gene verändern können. Die Präzisionsonkologie geht mit genetischer Tumorprofilierung und stärker personalisierten onkologischen Behandlungsplänen noch einen Schritt weiter.
Die vollständige Folge mit Dr. Nina Fuller-Shavel über Krebs, Ernährung und ihre Arbeit an der Synthesis Clinic können Sie hier anhören: