Blähungen sind ein Zustand, über den wir nicht oft sprechen, und obwohl es normal ist, sich von Zeit zu Zeit aufgebläht zu fühlen, ist das Problem real, wenn es häufiger vorkommt. Es ist ein sensibler Bereich, etwas peinlich und kann äußerst unangenehm und belastend sein. Fast 70 % der britischen Bevölkerung sind davon betroffen.
Was ist Blähungen?
Blähungen sind ein unangenehmes Völlegefühl, das sich als Druck oder Spannung im Bauch äußert. Sie können sich auch als sichtbare Verbreiterung der Taille und als Gefühl von eingeschlossenen Gasen äußern, das sich oft nach den Mahlzeiten und gegen Nachmittag verschlimmert. 1 Sie stellen möglicherweise fest, dass Hosen, die morgens bequem sitzen, sich am Ende des Tages eng anfühlen. Dies liegt nicht am Bauchfett, sondern an verschiedenen zugrunde liegenden Problemen. Zu den Symptomen von Blähungen gehören übermäßige Blähungen und Veränderungen der Stuhlgewohnheiten wie Verstopfung oder Durchfall. 2
Was verursacht Blähungen?
Wir werden oft zu der Annahme verleitet, dass Blähungen einfach mit dem zusammenhängen, was wir essen. 3,4 Aber warum können manche Menschen ein scharfes Curry mit Bier genießen, ohne Nebenwirkungen zu verspüren? 5 Es hängt alles von unserem individuellen Verdauungssystem ab. Die meisten Menschen produzieren etwa 0,6 bis 1,8 Liter Gas pro Tag, entweder durch das Verschlucken von Luft oder als Nebenprodukt der Darmbakterien. 6 Manche Menschen produzieren jedoch mehr Gase, was zu Unwohlsein und anderen Problemen führt. Wenn Sie außerdem übel riechende Blähungen produzieren, könnte dies auf ein bakterielles Ungleichgewicht im Mikrobiom hinweisen.
So verhindern Sie Blähungen
Der konventionelle Ansatz zur Behandlung von Blähungen umfasst häufig Antazida, Medikamente gegen Blähungen, Abführmittel oder Antibiotika, die leider nur kurzfristige Linderung verschaffen. Der Ansatz der funktionellen Medizin konzentriert sich darauf, die Grundursachen und Auslöser von Blähungen zu identifizieren und den Betroffenen dabei zu helfen, Blähungen vorzubeugen, anstatt die Symptome zu unterdrücken.
Was können Sie sofort tun?
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Achten Sie darauf, dass Sie das Essen gründlich kauen – so kann sich Ihr Darm besser auf die Nahrung vorbereiten und sie wird leichter verdaulich.
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Hören Sie auf, zwischen den Mahlzeiten zu naschen – geben Sie Ihrem Darm Zeit, die Nahrung zu verdauen und die Nährstoffe aufzunehmen.
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Vermeiden Sie zu viel Trinken zu den Mahlzeiten – dadurch wird die Magensäure verdünnt, die für die Verdauung wichtig ist.
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Gemüse kochen statt roh essen – das ist bekömmlicher.
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Essen Sie Ballaststoffe – Ballaststoffe ernähren Ihre guten Bakterien und unterstützen die Darmmotilität.
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Bewegen Sie sich – Bewegung bringt nicht nur Ihren Körper in Bewegung, sondern unterstützt auch die Verdauung.
- Nehmen Sie Bitterstoffe und Enzyme ein, um die natürlichen Verdauungssäfte anzuregen.
- Probiotika können die Vielfalt Ihrer guten Darmbakterien fördern. 4,7
Wie Praktiker helfen können
Untersuchung der Grundursachen – mithilfe umfassender Mikrobiomtests können bestimmte Bakterien identifiziert und erkannt werden, die für übermäßige Gasproduktion oder langsame Darmmotilität verantwortlich sein können. Unser Darmmikrobiom besteht aus etwa 500 verschiedenen Bakterienarten, die von unserer Ernährung, Medikamenteneinnahme, unserem Lebensstil und Umweltfaktoren abhängen.
Ernährungsumstellung – basierend auf den Daten kann ein Arzt spezifischere Ernährungsempfehlungen geben, die sich auf den Bereich konzentrieren, der für die Symptome verantwortlich ist. Oft sind diese Empfehlungen vorübergehend und zielen darauf ab, die optimale Funktion des Verdauungssystems wiederherzustellen und dauerhafte Veränderungen zu erreichen.
Bereitstellung von darmheilenden Verbindungen – Nahrungsergänzungsmittel zielen auf Ungleichgewichte in der Darmflora ab, die oft die Ursache für Blähungen sind. Die Verwendung bestimmter Prä- und Probiotika sowie anderer Nahrungsergänzungsmittel in Arztqualität kann helfen, das Gleichgewicht im Darm wiederherzustellen. Probiotika können die Symptome verschlimmern; daher ist es wichtig, sie unter Anleitung eines ausgebildeten Arztes einzuführen. 8,9